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Najanjo de Bullness, der König des Picos de Europa
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Ja, der Sommerurlaub ist schon wieder vorbei, wir haben viel
gesehen und noch viel mehr erlebt.
Das Ziel war erneut der Picos de Europa, wo das Wetter milder als zu Hause und
stabiler als in den Alpen ist.
Einzig der Mangel an aktuellen Führern und Topos macht das Ganze zum
"Tennis im Nebel".
Diese Mal wollten wir uns die Peña Santa (2596m) ansehen, welche auf der
Südseite des Parkes liegt.
Diese abgelegene Felswand ähnelt mit ihren vielen Türmen, Gipfeln und
dem langgezogenen Grat sehr der über 3300m hohen Marmolada.
Auch in der Anzahl leichter alpiner Wege, und dem sehr anspruchsvollem Abstieg
ähneln sie ihr sehr.
Ein "Weg durch den Fisch" wäre hier auch sehr passend, immerhin ist
das Meer vom Gipfel aus zu sehen.
Leider gilt im Park " Picos de Europa" und damit auch an der Peña
Santa, dass Neutouren nur nach Anfrage
und Genehmigung durch die Parkverwaltung, gemacht werden dürfen. Naja,
Bürokratie im Urlaub ist nicht so mein Ding.
Ca. 30 min von der Wand entfernt gibt es ein sehr idyllisches Biwak (Vega Huerte),
für 4-6 Personen mit
Wasser und ein paar schönen Stellplätzen für die Zelte. Also wenn man einmal
dort, ist es sehr bequem.
Es fehlte lediglich ein vollständiger Führer.
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Das Biwak Vega Huerte und rechts im Hintergrund die 600m hohe Wand der Peña Santa. Durch die Bänder wirkt die Wand kürzer.
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Trotz der 600m Wandhöhe, ist die Internetpräsenz, was Routeninformationen angeht,
schlechter, als in jedem Bouldergebiet.
Somit ist ein Besuch eine Fahrt ins Blaue. Sehr beliebt ist die Gegend bei
Wanderern, weil die Abgeschiedenheit und die blühenden
Bergwiesen und Steingärten, kaum einen Wunsch offen lassen. Vielleicht
verleitet gerade diese Abgeschiedenheit und Ruhe, den
einen oder anderen Deutschen, um irgendwann im Sommer einen Abstecher zum
"Picos de Europa" zu machen.
Mit von der Partie war wie jeden Sommer die ganze Familie, meine Mutter
und Michael Meyer.
Unser Zeltplatz war dieses mal in Las Arenas, um die Fahrzeiten zu den Felsen
zu verkürzen. So gab es zum Beispiel einen Klettergarten, nur 5 Minuten vom
Ort entfernt, wo es schöne Anfängerrouten für die Kinder gab.
Zum Einklettern holten wir uns wahrscheinlich die erste RP-Begehung
von Random 8a (7b obl.), welche weder mit seiner guten Gesteinsqualität,
noch mit guter Absicherung punkten konnte. Definitiv keine Route die man
empfehlen kann, aber das weiß man ja vorher nicht.
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Topo von Random unterhalb des Camino de Carres
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Dabei merkte ich bereits, dass meine Nerven nicht wie Drahtseile, sondern eher wie
Bindfäden waren. Das ist beim Sportklettern egal, aber bei
Mehrseillängenrouten, mit spärlicher Absicherung und so gut wie keinen
Bohrhaken, ist das eher schlecht.
Auch war der Sommerurlaub nicht mein Ziel, worauf ich den ganzen Winter hin
trainiert hatte, dass galt eher dem Urlaub im Herbst. Das schöne beim
Familienurlaub ist ja, dass man es gemütlich angehen kann. Doch ich
benötigte dazu ein paar Tage, um mir dessen bewusst zu werden.
Peña Santa
Das wechselhafte Wetter der ersten Woche, nötigte uns zu einigen
Strandbesuchen und zum Sportklettern. Dabei war besonders der
Klettergarten, in Las Arenas, für die Kinder toll. Das nahe gelegene
Hermida -Tal, ist zur Zeit eher keine gute Wahl, da die Straße auf fast der
gesamten Länge gebaut wird und viele der spärlichen Parkplätze voll mit
Baumaterial belagert sind oder schlichtweg nicht befahrbar sind. Nach einer
Woche
warten, ging es endlich für 6-7 Tage zur Peña Santa.
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Topo von Rayu (Was Blitz heißt)
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Eine Woche stabiles Wetter war angesagt, genau das was wir brauchten, um
loszulegen. Mit dem Essen für 1 Woche und schwerem Gepäck ging es los.
Das einzige, was noch schwerer ins Gewicht fiel war, das wir nur ein
einziges Topo der gesamten Wand hatten. Dies war die Route Rayu 8b+/8c der
Pou-Brüder, also alles andere als "leichte Kost". Da fühlte ich mich
schon
sehr schlecht informiert, über eine Wand mit über 50 Routen. Auch kamen
mir Zweifel, ob die Route nicht zu schwer für meine aktuelle Fittness
ist. Zum Glück fuhr uns das Allradtaxi von Emiliano und Pablo nicht nur
die ersten 600 Höhenmeter ( von 1400m) hinauf, sondern hielt noch mal bei
Isidoro in "Soto de Valdeón" an. Isidoro ist gefühlt der Hausmeister
der
Peña Santa und er gab uns noch einige Topos mit auf den Weg, sowie sehr
ausführliche Informationen zum komplexen Abstieg vom Gipfel hinab. Wir
ernteten noch ein Schmunzeln von unserem Taxifahrer, als er sah mit
wieviel Gepäck wir loszogen, nachdem er uns auf seiner Kuhweide auslud.
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Pablo & Emiliano welche uns durch ihren Taxiservice einig Höhenmeter ersparrt haben.
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Genuss ist was anderes, aber wenn immer ich den Rucksack absetzte war es auf jeden Fall angenehm.
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Drei Stunden später waren wir glücklich endlich unser Gepäck am Biwak
abzusetzen.
Doch der Aufenthalt war nur von kurzer Dauer, denn früh zeitig ging es zum
Einstieg der Rayu. Hier zeigte sich, dass unser Haulbag mit Wasser und
Essen für 6 Tage, gerade im liegenden Gelände, extrem hinderlich war. Auch
konnte Micha mit seinen 60kg den Sack kaum heben, was die Logistik nicht
einfacher machte.
Dafür fiel ihm die sehr sporadisch gesicherte Kletterei deutlich
leichter als mir. Viele der Friends, welche die die einzigsten
Zwischensicherungen
darstellten, saßen eher schlecht in den Löchern oder in den offenen und
stacheligen Rissen. In der Mitte der Wand, gibt es ein großes
Schotterband, was mit schwerem Gepäck alles andere als leicht zu
überwinden ist. Zudem wurden wir über 2h vom Nebel ausgebremst. Er machte
es uns unmöglich den weiteren Weg über dem breiten Schotterband zu
erkennen. So saßen wir auf dem Band und hofften es würde demnächst
aufziehen. Dies war nach fast 3h der Fall und es ging endlich weiter. Nach
weiteren 3 Seillängen waren wir soweit, uns für die Nacht
vorzubereiten.
Mit dem Portaledge war das natürlich kein Problem und so verbrachte
Micha seine erste Nacht auf eben so einem mobilen Band, ähnelt einer auf
einem Alugestell straff gespannten Hängematte, nur eben ohne durchhängen.
Der Sonnenaufgang war eine absolute Schönheit. Die tief hängenden Wolken
ließen nur die Berge herausschauen und wir waren über
allem!
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Ein toller Morgen nach einem anstrengenden Tag.
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Der Fels ist toll, aber Friends in den Löchern bzw. stachelichen Rissen ist nicht ganz so mein Ding.
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Eigentlich hatten wir die ganze Woche für die Route geplant, damit
ich die Crux so lange probieren kann, wie ich zum Durchstieg brauchen würde.
Jedoch fühlte ich mich mental nicht dazu in der Lage, dies länger zu
versuchen und meine Finger schmerzten auch bei den kleinen Leisten. Ohne
nach einer Ausrede zu suchen, hatte ich bis zum Entschluss abzuseilen das
Gefühl, die Aufgabe ist zu groß für mich und dieses Ziel würde mich
erdrücken. Umso mehr kam die Erleichterung beim Abseilen, auch wenn das
mit dem schweren Gepäck alles andere als einfach war. Auch war die Route
nicht direkt zum Abseilen eingerichtet und wir kannten keine der Nachbarrouten.
Deswegen waren wir froh als wir wieder am Einstieg standen.
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Nach der Entscheidung abzuseilen hing ich ganz schön durch und brauchte Zeit um mich wieder zu sammeln. Ich kann mir aber kaum einen schöneren Ort vorstellen als Vega Huerte und dessen Umgebung.
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Am Biwak und in dessen Nähe fühlen sich nicht nur die Menschen wohl.
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Am Ruhetag beim Biwak und an den folgenden Tagen, musste ich erst einmal
das Scheitern verarbeiten, aber in so einer schönen Umgebung und mit den
richtigen Leuten fiel mir das nicht schwer. Wir fanden im Biwak eine
Sammlung Topos, die wir fotografierten und am Ende dieses Artikels teilen.
Immerhin gibt das kommenden Besuchern ein paar mehr Topos in die Hand.
Am folgenden Tag kletterten wir auf den Gipfel und wegen der schlechten
Übersicht haben wir ungewollt eine Kombination aus zwei Routen geklettert. Auch
nicht schlimm, aber bis zu letzt haben wir auf das falsche Topo geschaut
und uns dementsprechend auch verklettert.
Auf dem Gipfel wussten wir dank Isidoro, dass es keine Abseilpiste nach
Süden gibt. Über mehrfaches Abklettern und vereinzeltes Abseilen nach
Norden und das Umrunden der halben Gipfelgruppe gelangten wir nach 2,5 Stunden
zurück zum Biwak. Wir waren mehr als froh, das wir nur leichtes Gepäck
dabei hatten, mit großen Haulbags wäre dies unmöglich gewesen. Da uns die Füße
schmerzten und wir keine Sonne mehr sehen konnten, entschieden wir uns am
nächsten Tag noch im dunklen abzusteigen, damit wir vormittags zurück am
Auto sein konnten. So kamen wir dann am Nachmittag in den Genuss,
die schmerzenden Füße im Meer zu kühlen. Am Folgetag wurden die Sachen
schon wieder für das nächste Abenteuer gepackt.
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Welche Route(n) wir genau gemacht haben da sind wir uns nicht ganz sicher, aber schön war es auf jeden Fall.
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Am Gipfel der Peña Santa ist man zwar erst mal oben, aber der Abstieg ist auch nicht ganz ohne wenn man ihn nicht kennt und es warm ist.
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Von der Nordscharte aus ist die ganz rechte Abseile (nicht den Gully gerade runter) die beste Wahl. Man muß zwar 30m im 3er Gelände Klettern aber man sparrt sich einen mühsammen Gegenanstieg
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Najanjo de Bullnes |
Der Najanjo de Bullnes, das wahrzeichen der Pico... heißt auch Picu Urriellu
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Das nächste Abenteuer ist eigentlich nicht nur mein eigenes, sondern eins
der halben Familie. Mein großer Sohn Leopold wollte gerne mal auf den
Najanjo de Bullnes (2519m) klettern. Vor Zwei Jahren, als wir zum ersten mal
hier waren, hat er sich noch mit kleineren Mehrseillängenrouten zufrieden
gegeben, aber dieses mal sollte es der "Pico Urriellu" sein. Der
Zustieg
ist je nach Parksituation 3-4h bis zur Hütte, von dort noch mal 1-2h
in die Scharte für die kürzesten Routen.
Der Plan war der, dass Micha, Kerstin und Leopold am Vortag der Besteigung
zusammen mit mir bis zur Hütte aufsteigen, um vor dieser zu zelten. Von dort
würde
es sehr zeitig am nächsten Morgen Richtung Scharte gehen, um die Ersten in der
sehr
beliebten und leichten Route "Directa de los Martinez" zu sein. Nach
dem
Abseilen über die steile Westseite, würde Leopold zusammen mit Kerstin
Mittags wieder ins Tal absteigen, während Micha und ich noch 2 Tage am
Bullnes klettern würden.
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4 faule Säcke warten fertig gepackt darauf zum Picu Urriellu getragen zu werden.
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Nach Stunden des Zustieges im Nebel ist das große Ziel zum ersten Mal zu sehen.
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Für mich die schönste Blume auf der Almwiese
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Die Sachen waren gepackt und jeder erhielt seiner Fitness entsprechend
einen schweren Sack oder einen angenehm leichten "Turnbeutel". Zum
Glück
waren es nicht 35kg, wie an der Peña Santa, aber dafür mussten die über
25kg schweren Rucksäcke bei der gemütlichen Wanderung die ganze Zeit auf dem
Rücken
getragen werden. Ich werde wohl nie ein Freund des Wanderns werden. Erst
recht nicht mit schwerem Rucksack, der ja leider noch nicht alleine läuft.
Der gemeine Kletterer, zu denen ich mich zähle, will den Zustieg so schnell
wie möglich hinter sich bringen, um sich endlich von der erdrückenden Last
des Rucksackes zu befreien. Naja, wir gingen diesmal durch die Begleitung
von Kerstin gemütlich, wodurch ich noch mehr Blumen als je zuvor in den Bergen
wahrnahm.
Zum Glück war es ein bewölkter Tag, so blieb uns der Aufstieg in der Sonne
erspart.
Erst kurz vor der Hütte, trieb die Sonne die Wolken tiefer ins Tal und
wir erblickten
zum ersten mal das Ziel unserer Anstrengungen.
Wir suchten uns einen windgeschützten Zeltplatz, denn es ging eine frische
Briese. Um Gewicht zu sparen, hatten wir nur ein Zelt für Kerstin
und Leopold sowie einen Biwaksack für Micha und mich dabei. Am Abend gab es
natürlich das richtige Bigwall-Essen, also Kartoffelbrei, und um Kerstins
kulinarischen Kreationen etwas näher zu kommen, für jeden eine Portion Rührei.
Mit Blick auf den Gipfel schliefen wir alle ein.
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Micha und ich machten es uns draußen bequem und schauten beim Einschlafen auf die tolle Westseite.
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Auch Leopold hat das Ziel die ganze Zeit vor den Augen. Nur das er den Aufstieg in der Südseite von hier niecht sehen konnte.
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Nach einer stürmischen Nacht, war es am Morgen immer noch recht windig und sehr
kalt
aber in der Sonne würde das bestimmt angenehm sein. Als wir vom Zelt
losgingen, standen auch andere Seilschaften auf, aber es war noch dunkel.
Die erste halbe Stunde war eine Nachtwanderung und dann dämmerte es.
Leider war der Wind in der Scharte deutlich stärker und die Sonne
reichte leider noch nicht bis zum Einstig. Durch den Wind war es gefühlt
unter 10°C und ich spürte meine Finger so gut wie nie. Ausgerechnet
heute hatten wir die warme Daunenjacke im Zelt gelassen.
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"Morgenstund hat Gold im Mund" sagt man aber in diesem Fall hatte sie auch noch die Kälte im Rucksack.
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Schöne Wasserillen im 5er Gelände machen echt Spaß. Auch das Absichern mittels Friends ist in diesen speziellen Handrissen gut möglich.
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Ich stieg vor, während Leopold, dicht gefolgt von Micha, nachstiegen. Der Hochgebirgskalk war an
vielen Stellen, durch die vielen Begehungen, erstaunlich glatt poliert.
In jeder Länge hofften wir, dass uns in der nächsten Länge die Sonne wärmen
würde, aber dies war leider erst nach 5 Seillängen der Fall. Einer der Gründe
warum wir die ersten in der Route sein wollten war, das nach fünf Längen
150 - 200 Metern 3er Kletterei folgte. Dabei war der Fels nicht immer ganz
fest. Was immer hier oben runterfällt, könnte nachfolgenden Seilschaften
auf den Kopf fallen. Am Gipfel saßen wir dann endlich windgeschützt in
der Sonne und es war nicht zu warm. Die Freude war groß und zum ersten
Mal konnten wir ohne Wolken den Atlantik sehen, der keine 20km entfernt
war.
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Juhu endlich oben. Wenn die Kälte nicht gewesen wäre dann wäre pure Genuskletterei aber auch leider Schlangestehen angesagt.
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Nach 1h Gipfelrast und ausgiebigem Essen, seilten wir über die Route
"Murciana 78" ab. Das ist, wenn man die Route kennt, der schnellste
Abstieg
zur Hütte und so vermeidet man den Stau auf der Südseite mit den
heraufkletternden Seilschaften und den Abstieg zur Hütte.
Mittags waren wir wieder am Zelt und wurden freudig von Kerstin
empfangen. Nach kurzer Rast machten sich Kerstin und Leopold an den
Abstieg, während Micha und ich wieder zur Wand gingen um "Opera
Vertikal" zu klettern. Wir schafften wegen der anspruchsvollen
Absicherung und der späten Stunde zwar nicht die ganze Route, aber zumindest
alle
schweren Seillängen. Am Folgetag regnete es fast die ganze Zeit und
selbst am übernächsten Tag, als wir "Soy un hombre nuevo" kletterten,
nieselte es immer wieder. Die Kletterei war absolut empfehlenswert und
außer den Boulder am Einstieg, über den ersten Überhang, eher gängig und
gut gesichert.
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Topo von Opera Vertical. Die Aussage "Expo" ist sehr ernst zu nehmen und es sind nicht immer Bohrhaken die man weit aussteigen muss.
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Das war im Urlaub definitiv die Beste Route in dem Grad mit grandiosem Fels. Dennoch sind in den letzten 3 Längen 1,5 Sätze Friends recht nützlich.
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Acht Stunden später standen wir wieder am Einstieg und packten
unsere Sachen für den Abstieg zusammen denn in 2 Tagen würden wir uns alle
schon wieder
auf die Heimreise mache. Micha mit dem Flugzeug und wir 5 mit 1 Woche
Rückreisezeit und Zwischenstopps in der Tarnschlucht und im Verdon. Dort
würden die Kinder das letzte große Abenteuer des Sommerurlaubes
erleben: Eine Nacht im Portaledge mit 300m Luft unterm Hintern. Doch das
ist eine andere Geschichte. ...
Da Informationen niemanden nützen wenn man sie nicht teilt hier die Gesammelten Topos des Gebietes die ich bei meinen letzten und diesem Besuch gesammelt habe. Auf das zukünftige Besucher mehr Informationen zu diesem Gebiet haben.
Peña Santa:
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Najanjo de Bullnes Westseite:
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Urdon Pared Tombu L'Eru (Regensicher):
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