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Freitag, 14. Juni 2013

Auf zu neuen Zielen

 Nachdem Issy das Valley verlassen hatte wurde es ruhiger. Nicht nur, das wir einen anständigen Zeltplatz auf den Pines hatten und uns somit endlich im Yosemity als Familie zu Hause fühlten. Kerstin kam zum Reiten und wir hingen am Fluß ab. Ja das mag alles ungewöhnlich klingen, aber der Sommer hat Einzug im Yosemite gehalten und das Thermometer war bei 40 Grad im Schatten und in der Sonne waren es gefühlte 70 Grad. Da konnten wir nur im Schatten liegen und der Gedanke an Bewegung trieb uns schon den Schweiß auf die Stirn. Also endlich mehr Zeit für Kerstin und Leopold. So wurde die Zeit für die Familie genutzt. Wir machten einen Abstecher in die kühlen Berge zu den Hot Springs
Zeit für die Familie in den Hot Springs bei Mamoth Lake.

 und schönen Ausflügen zum Fluß, auf denen Leopold sich aust oben konnte und viele neu Freunde gefunden hat. Zudem hat der kleine Mann schwer mit seinen Zähnen zu kämpfen, er bekommt gerade 4 Backenzähne auf einmal! So das er nur Brei essen mag und meistens schon beim trinken weint! Trotzdem macht er seine Sache super. Er schafft es immer wieder sich abzulenken, um dann mit einem strahlenden Lächeln auf fremde Leute zu zugehen.
Zach in Final Frontier.

 Die einzigen zwei kühleren Tage wurden noch mal genutzt um etwas zu Klettern. Das war zum einen die 2 Wochen alte 9 Sl lange Route "The Final Frontier" (5.13-, F.I.F.I. Buttress). Schöne Kletterei mit guter Absicherung aber leider sind die Stände sehr unlogisch und noch viel unbequemer gebohrt.

Topo Mahtah, vorschlag Tobias Wolf

 Ein kleines Highlight war allerdings noch einmal die wenige Tage alte Freikletteroute "Mahtah" (5.12, 16 Sl) an der Liberty Cap. Dieser hinterm Half Dome befindliche Granitdome liegt im so genannten Little Yosemite Valley.

Nevada Falls beim Klettern immer in Sichtweite
 Mahtah was in der Sprache der Ureinwohner so viel heißt wie Liberty Cap, wird in naher Zukunft zum 5.12er Astroman avangieren.


Die erste 5.12er Lange eine grandiose Hangel.
 Anhaltende geniale Riß- und Verschneidungskletterei in einem Ambiente wie in Herr der Ringe. Diese Südwestwand welche mehrere Technorouten kombiniert, hat das einzige Manko, das es im Frühjahr meist feucht sein dürfte. Nur noch als Tip für Aspiranten:


Zach in der 2. 5.12er Lange etwas ausdauernder.
Ein sehr anstengender 5.11+er
 Wer es an einem Tag schaffen will, der sollte besser am Einstieg schlafen, denn die 2 Stunden Zustieg und die 1Stunde Abstieg zum Wandfuß sind zeitraubend und zudem zu schön um im Dunklen vorbeizurennen.


Die Südseite des Half Domes
 Auch wenn die letzten 2 Wochen scheinbar tatenlos dahinflossen, wenn man sie mit den vorrangegangenen vergleicht, war es im allgemeinen eine schöne entspannte Zeit. Eine Zeit in der man sich sammeln, sowie Motivation für neue Ziele finden konnte. Da es an solchen hier im Yosemite nicht ist mangelt, ist dieses Ende auch ein neuer Anfang. Fürs Erste kehre ich erst einmal wieder in das Leben eines "weekend warriors" zurück und freue mich auf die Abendteuer des Altags.





Auf zu neuen Zielen